Regeln & Konsequenzen

Dieses Thema bereitet vielen Mühe – bin ich zu nachgiebig? – oder zu streng? Je nach Erziehung wird hier verschieden gehandelt. Es wird empfohlen, gemeinsam mit den Kindern Regeln und Konsequenzen aufzustellen. Das ist ein wichtiger Lernfaktor für das spätere Leben. Der Alltag in unserer Gesellschaft ist geprägt von Regeln bzw. Gesetzen und deren Strafen bzw. Konsequenzen. Folgende Punkte sind zu beachten:

Von klein auf den Kindern Regeln aufzeigen und Struktur bieten. Bereits ab dem 1. Lebensjahr werden Regeln und gewünschtes Verhalten in einem bestimmten Grad verstanden. Sind die Kinder älter, ist es sinnvoll, gemeinsame Regeln und deren Konsequenzen bei Nichteinhalten miteinander zu vereinbaren. Erklären Sie Ihrem Kind, warum Sie diese Regeln für wichtig erachten. Mit dem gegenseitigen Verständnis, kann bereits viel erreicht werden.

  • Zusammen abgemachte Regeln ersichtlich machen, z.B. am Kühlschrank oder an einer Magnettafel.
  • Realistische Regeln vereinbaren und nur Konsequenzen vereinbaren, die man auch durchzusetzen kann (Vorbildfunktion).
  • Erstellen Sie nicht zu viele Regeln auf einmal. Legen Sie Schwerpunkte fest. Konsequenzen wie vereinbart zeitnah am Ereignis durchführen.
  • Im Affekt ausgesprochene Konsequenzen, welche das Mass übertreffen, bei einem ruhigen Gespräch rückgängig machen. Auch Eltern machen Fehler und sollen diese zugeben.
  • Während eines Streits ist es nicht sinnvoll über die Regeln zu diskutieren. Zuerst diese umsetzen und dann später in einem ruhigen Moment diese allenfalls überdenken.
  • Lob nicht vergessen! Es sollte echt sein, Kinder merken schnell, wenn Lob nur gespielt ist.

Wenn Sie wollen, dass Ihr Kind eine positive Verhaltensweise erlernt, loben Sie es besonders, wenn es diese erwünschte Verhaltensweise zeigt. Wenn Ihr Kind z.B. seine Aufgaben selbstständig machen soll, loben und belohnen Sie es besonders dann, wenn es die Aufgaben selber gemacht hat. Dies wird das gewünschte Verhalten des Kindes immer mehr verstärken.

Wichtig:
Wenn Sie Ihr Kind für Dinge loben und belohnen, die es von sich aus sowieso immer tut, führt dies aber zu einem negativen Effekt. Das Kind wartet dann nur noch auf die Belohnung. Ein gesunder Mittelweg wird hier empfohlen.

Eine Familienkonferenz kann helfen zu besprechen, wie die vergangene Woche wahrgenommen wurde. Wurden die Regeln eingehalten? Wenn notwendig, können sogleich bei der Familienkonferenz neue Regeln aufgestellt werden. Die Vorbildfunktion ist nach wie vor etwas sehr Elementares. Was die Eltern vorleben, können die Kinder viel besser als Regeln annehmen.

Hier erfahren Sie mehr: 
www.starkekids.com